„Abgespeckt, aber nicht schlechter“

Allgemeine Infospolitische Bildung
altes Vereinsheim Turo Darfeld

Beschreibung

Ehemaliges Turo-Vereinsheim wird für Offene Kinder- und Jugendarbeit fit gemacht

Darfeld - Fit gemacht werden für die Offene Kinder-und Jugendarbeit (OKJA) soll das ehemalige Vereinsheim von Turo Darfeld noch in diesem Jahr. Schließlich soll die OKJA dort endlich ein festes Domizil bekommen. Ursprünglich hatten Politik und Verwaltung eine Komplettsanierung angestrebt. Doch wegen viel zu hoher Kosten wurde der Plan Ende vergangenen Jahres verworfen; es musste eine neue Lösung gefunden werden.

Im Schwerpunkt soll eine Instandsetzung des ehemaligen Versammlungsraumes - also des Anbaus aus den neunziger Jahren - durchgeführt werden, wie Bürgermeister Christoph Gottheil mitteilte. Zur Sanierung gehöre auch der Einbau einer neuen Heizung und einer neuen Küche. Außerdem erfolgen Malerarbeiten und gegebenenfalls Sanitär- und Elektroarbeiten.

Christoph Gottheil kommentiert zu den neuen Planungen: „Wir haben mit dem Fördergeldgeber, der Bezirksregierung Münster, die Situation analysiert und gemeinsam in sehr konstruktiven Gesprächen eine gute und sachgerechte Lösung gefunden.“

Die Gemeinde Rosendahl habe sich mit dem Fördergeldgeber einigen können, sodass die Maßnahme nun „in abgespeckter, aber dennoch nicht schlechterer Version“ durchgeführt werden könne.

Für die Offene Kinder- und Jugendarbeit bedeutet diese Nachricht, dass sie wie geplant die Räumlichkeiten voraussichtlich ab Spätsommer oder Herbst 2025 nutzen könne. Unangetastet bleibe aber bis auf Weiteres der Altbau, also der frühere Kabinentrakt, der ursprünglich abgerissen werden sollte. Ob sich dort noch eine Möglichkeit für eine neue Nutzung ergeben könne, müsse die Gemeinde prüfen, so der Bürgermeister. So sei in der Vergangenheit überlegt worden, ob zum Beispiel die Darts-Abteilung von Turo Darfeld dort ihre Trainingseinheiten absolvieren könne. An Ideen mangelt es nicht; allerdings stehen stets die Fragen der Umsetzung der Pläne und natürlich der Finanzierung im Raum. „Das hängt letztlich aber sicher auch davon ab, ob Fördergelder generiert werden können“, betont der Bürgermeister.

In einer groben Kalkulation hatte die Gemeinde bereits 2023 mit 180 000 Euro für die komplette Sanierung des Turo-Vereinsheims gerechnet, die auch in den Haushalt 2024 eingestellt worden waren. Rund 100 000 Euro Förderung waren der Gemeinde damals zugesagt worden. Das Büro KaTplan, das mit dem Projekt beauftragt worden war, stellte in 2024 drei Sanierungsvarianten vor – die allesamt deutlich, teilweise doppelt so hoch, über den Berechnungen der Gemeinde lagen. Nach intensiver Diskussion entschied der Gemeinderat Anfang September des vergangenen Jahres schließlich mit Stimmen von CDU, SPD und des Bürgermeisters, vorerst keinen kompletten Umbau vorzunehmen und mit der OKJA zu erörtern, ob und wie das Heim trotzdem genutzt werden kann.